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27 Fahrstufen beim 60901 ansteuern

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Die Dekoder des Types 60901/60902 haben intern 27 Fahrstufen, im Gegensatz zu den alten 6090. Diese lassen sich aber nicht direkt ansteuern, weil das Motorolaformat weiterhin mit 14 externen Fahrstufen arbeitet. Durch eine bestimmte Reihenfolge von Fahrstufen hintereinander lassen sich aber alle internen Fahrstufen ansprechen. Dazu sind zwei Fahrstufenbefehle inklusive der dazugehörigen Lokadressse abzusenden.
Zum Test habe ich zwei baugleiche Loks mit unterschiedlichen Dekoder so kalibriert, das sie bei IFS (Interner FahrStufe) 10 etwa 100 km/h fahren. Dazu habe ich die externen FS 11 und dann FS 10 gesendet. Die anschließende Tabelle zeigt das Verhältnis alter und neuer Dekoder in Bezug auf IFS und Geschwindigkeit:

FS senden IFS 6090 IFS 60901 km/h 6090 km/h 60901
0 0 0 0 0
0 1 1 0,5 10 5
2 1 1 1 10 10
1 2 2 1,5 20 15
3 2 2 2 20 20
2 3 3 2,5 30 25
4 3 3 3 30 30
... ... ... ... ...
12 13 13 12,5 130 125
14 13 13 13 130 130
13 14 14 13,5 140 135
15 0 0 0 0

Scheinbar sind Loks mit 60901 bei maximaler Fahrstufe 5 km/h langsamer als Loks mit altem 6090. Angesichts Gleichlaufschwankungen von bis zu 2-3 km/h bei Höchstgewschwindigkeit, ist das vernachlässigbar, zumal man es garnicht bemerkt. Den größten Vorteil bringen die halben Fahrstufen bei Rangieren. Mit der Fahrstufe 0,5 sind fantastische Langsamfahrten möglich. Das läßt sich aber nur sinnvoll nutzen, wenn die Lok zwei Schleifer hat, sonst ist an der ersten Weiche Schluß. Oberhalb der Fahrstufe 4 bringen die halben Fahrstufen kaum Vorteile, weil die eingestellte Verzögerung den größeren Geschwindigkeitsunterschied wirkungsvoll ausgleicht. Ab der Fahrstufe 10 sieht man garnicht mehr, ob eine Lok mit IFS 9,5 oder IFS 10 fährt, man hört es nur an der Motordrehzahl wenn man hinauf- oder herabschaltet.