Flackerfreies Spitzenlicht bei neuen Loks

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Es gibt noch eine zweite Möglichkeit das Licht flackerfrei zu bekommen, die ganz ohne Kondensatoren auskommt. Das funktioniert aber nur bei neueren Märklinloks, bei denen die Rückleitung von den Birnen keinen Kontakt zum Rahmen, oder besser ausgedrückt zur Digitalmasse haben.

Auf den Dekodern befinden sich vier Dioden, die wie ein Vollweggleichrichter funktionieren und aus der Digitalspannung reinen Gleichstrom machen. Der negative Anteil dient unter anderem für die Lokbeleuchtung. Benutzt man für die Rückleitung von der Birne das braune Kabel, bzw. den Rahmen der Lok, wird das Licht flackern. Neuere Dekoder wie der 60901/60902 haben zusätzlich ein oranges Kabel, das die positive Dekodergleichspannung führt. Benutzt man dieses Kabel als Rückleitung, flackert die Beleuchtung nicht.

Deswegen muß man aber nicht gleich alle Dekoder austauschen. Man kann auf den alten c90/c80-Dekodern an den Gleichrichterdioden ein solches Kabel anlöten, aber das ist nicht ganz einfach. Man benötigt etwas Übung mit den feinen SMD-Bauteilen und außerdem verliert man die Garantieanspruch. Einfacher ist es den positiven Teil des Dekodergleichrichters extern nachzubauen, wie das Bild zeigt. Das Foto zeigt die etwas schlampig aufgebaute Experimentierschaltung. Inzwischen wurden die Anschlußdrähte der Dioden gekürzt und alle Kabel ordentlich verlegt.

Es genügt zwei Dioden 1N4001 mit der jeweiligen Anode an Schleifer, bzw. Masse anzulöten. Die Kathoden werden verbunden, und dienen nun als flackerfreier Rückleiter. In Wirklichkeit fließt der Strom zwar genau anders herum, aber das soll uns nicht stören. Hauptsache es funktioniert.